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Was ist Geographie?

"Die Geographie weist uns einen Weg, die Erde als Ganzes zu sehen: sowohl die physikalische Welt als auch die Menschen. Geographie ist viel mehr als "Stadt Land Fluss", als die Namen des höchsten Bergs, des längsten Stroms oder der Hauptstadt von Brasilien. Als Wissenschaft versucht sie zu verstehen, wo die Dinge liegen, wie und warum sie so geworden sind. Sie untersucht die Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen den Menschen und der Umwelt. Dabei dient die geographische Lage als Bezugspunkt der Betrachtung. Die Geographie beobachtet, wie sich die Menschen an ihre Umgebung anpassen und diese durch ihr Wirken verändern. Dabei nutzt und integriert sie das Wissen vieler verschiedener Fachrichtungen.

Geographen teilen ihr weites Untersuchungsspektrum in die Physiogeographie und die Humangeographie (Geographie des Menschen) ein.

Die Physiogeographie bezieht unter anderem Erkenntnisse der Geologie, Geophysik, Biologie, Ökologie, Meteorologie und Ozeanografie ein.

Die Humangeographie greift die kulturelle Anthropologie, Ökonomie, Politikwissenschaft, Geschichte, Demografie und andere Sozialwissenschaften auf.

Die Geographie verknüpft diese Fachgebiete und ermittelt, wodurch Ereignisse an einem bestimmten Ort ausgelöst werden. Die Kartografie, die Kunst und Wissenschaft der Kartenherstellung, liefert das wichtigste Handwerkszeug: die grafische Wiedergabe geographischer Gegebenheiten. Um die Welt zu verstehen, verwenden Geographen auch Fotografien, Fernerkundungsaufnahmen und computererzeugte Grafiken.

Mehr denn je hat menschliches Handeln - zum Beispiel das Roden des Regenwaldes zur Gewinnung von Ackerland - direkte Auswirkungen auf unseren Planeten, sowohl lokal als auch global, auch wenn sie nicht immer sofort sichtbar werden. Die Geographie liefert die Methoden, um solche Beziehungen zu erkennen und auf deren Grundlage sachkundige Entscheidungen zu treffen.

Eine geographisch informierte Person betrachtet und versteht die Welt aus vier Perspektiven: Die räumliche Perspektive: Sie konzentriert sich auf grundlegende Fragen wie zum Beispiel "Wo ist das?" und "Warum ist das dort?" Ziel ist, den Kontext der räumlichen Beziehungen aufzudecken, innerhalb dessen sich die menschliche Geschichte entfaltet.Die ökologische Perspektive: Sie veranlasst uns, die Beziehungen zwischen den Lebensformen, Ökosystemen und menschlichen Gesellschaften zu untersuchen. Menschliche Gesellschaften hängen ab von kleinen bis ausgedehnten Ökosystemen für Nahrung, Wasser und sonstige Ressourcen.Die historische Perspektive: Sie zwingt uns zu den Fragen "Wann?", "Warum zu jener Zeit?" und "Warum ist das Ereignis von Bedeutung?" Die Antworten helfen uns, vergangene und heutige Ereignisse besser zu verstehen.Die ökonomische Perspektive: Sie hilft uns, die zunehmende gegenseitige Abhängigkeit aller Gesellschaften zu erkennen. Entscheidungen, die an einem weit entfernten Ort getroffen werden, beeinflussen die lokale Wirtschaft. Unterschiedliche Völker stehen durch Warenhandel und Dienstleistungen miteinander in Verbindung. Bislang isolierte Volkswirtschaften treten dem globalen Markt bei. Technologische Veränderungen beschleunigen Transport und Kommunikation."

Aus dem Almanach der Software "Der große 3D-Globus 5.0" von USM Digital Media