Schnittstelle Figaro

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Alexander Schröder, E. Heller

Intim mit der Staatsoper?

Ein Musiktheaterprojekt der Jungen Staatsoper Berlin beweist mit einer interaktiv haarigen Performance mit 48 Frisören, zwei Schauspielern, einer Rockband und dem post theater sowie Sängern der Staatsoper, dass das tatsächlich möglich ist.

Alle Mitwirkenden - und das Publikum gehört unweigerlich dazu - schaffen zusammen eine geniale wie ebenso praktische Verbindung zwischen dem Beruf des Friseurs und der Welt der Oper, in der ebenfalls Friseure die Hauptrolle spielen.

Welch' eine herrlich verrückte Idee von Rainer Brinkmann - dem Leiter der Jungen Staatsoper, der auf diese Weise junge Menschen mit einem vermeintlich ganz anderen Musikgeschmack mit Sängern der Staatsoper im Spiel weich aufeinanderprallen lässt.

Es wird dabei sehr intim - siehe auch Foto links.

Ganz spontan wird munter drauf los frisiert und geplaudert, währenddessen Sänger der Staatsoper immer wieder ganz unerwartet in einer der Kabinen auftauchen und genauso schnell wieder verschwinden, dabei ununterbrochen gut hörbar Motive aus Mozarts Oper "Die Hochzeit des Figaro" und Rossinis "Der Barbier von Sevilla" zum Besten geben.

Ein Erlebnis der so ganz anderen, aber angenehm eindringlichen Art. Aber keine Angst. Kein Haar wird dabei gekürzt, maximal eine ganz neue Frisur kreiert. Häupter, denen die Haarpracht bereits verloren ging, werden von massierenden Händen verwöhnt.

Links: Improvisierte Kabinen, Foto: © Junge Staatsoper

Alexander Schröder und Peter Trabner - beide in barocken Kostümen mit manchmal recht absonderlichen Frisuren - führen die Gäste spielerisch durch die Geschichte des Schillertheaters, laden nach draußen ein und stellen auf dem Weg zurück zur Theaterwerkstadt das in der Nachbarschaft befindliche Oberstufenzentrum für Körperpflege vor - Schule der 48 Hauptdarsteller der Performance.

Noch bis Ende Oktober ist dieses Event für Menschen ab 15 im "Schiller Theater - Werkstatt" zu empfehlen.

Noch mehr Bilder und Informationen gibts hier:

Website der Staatsoper
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kulturdatenbank

Links: Alexander Schröder in action
© E. Heller

Beitrag: Elisabeth Heller, Oktober 2010

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