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KulturTour Neukölln

 

 

Rückblick auf die KulturTour 2010

Aktuelle KulturTipps bitte jeder Zeit an cre-aktiv.

 

 

Eine Sonderfahrt zu ausgewählten Orten der Kunst und Kultur

Dorothea Kolland* und Heinz Buschkowsy* und Gästen die Kulturlandschaft ihres Bezirkes, stellten außerdem kommunale Projekte und Initiativen der freien Kulturarbeit vor.

 

 

99 Mal Neukölln

 

Vom Rathaus Neukölln aus war nach kurzer Fahrzeit das Gelände vom Gutshof Britz* erreicht, auf dem seit kurzem auch das Museum Neukölln [mehr ...]

Unweit des Museums hat auch die Musikschule Neukölln einen ihrer Sitze.
Bereits 1927 von bedeutenden Musikern, Komponisten, Musikpädagogen des
20. Jahrhunderts gegründet, wurde sie anlässlich ihres 75jährigen Bestehens 2002 in "Musikschule Paul Hindemith Neukölln" umbenannt. [mehr ...]

 


 

Gemeinschaftshaus Gropiusstadt

 

Ein nächster Halt galt dem Gemeinschaftshaus Gropiusstadt* - dem größten Veranstaltungs- und Kulturzentrum im Süden des Berliner Bezirks, welches
seit Jahren ein umfangreiches kulturelles Programm anbietet.

U. a. war zu erfahren, dass der IKT - der interkulturellen Treffpunkt - beispielsweise jede Woche etwa 250 Menschen nichtdeutscher und deutscher Herkunft den kommunikativen Austausch bei Musik und Tanz, Kreativworkshops u. a. m. ermöglicht. Leider aber auch, dass die Zukunft des IKT derzeit noch völlig ungewiss ist.

V. l. n. r: Yulia Pankratievca, Leiterin des IKT,
Karin Korte, Leiterin des Gemeinschaftshauses

 


 

Stadtteilführungen mit Frauen

 

Der Bus stoppte auch am Richardplatz* ganz besondere Stadtteilführungen vor: zehn Frauen vom Projekt (Zweite) Heimat Neukölln* laden auf fünf Touren in mindestens neun Sprachen Besucher ein, mit ihnen zusammen Unbekanntes zu entdecken und geglaubt Bekanntes möglicherweise einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen. [mehr ...]

Tourguides des Projekts "(Zweite) Heimat Neukölln"

 


 

Weltreiche erblühten und fielen

 

650 Jahre Geschichte Neuköllns
Comic - herausgegeben von Dr. Dorothea Kolland*
(Dritte v. r. im Bild)

650 Jahre Rixdorf waren für das Kulturamt Neukölln ein willkommener Anlass, das Stadtjubiläum auch und vor allem als eine Geschichte jahrhundertelanger Einwanderung sichtbar zu machen. Das mit einem Comic, in dem Regionalgeschichte für Ansässige und Neuankömmlinge multiperspektivisch erfahrbar und wichtige Daten Berliner Geschichte mit Leben der gegenwärtigen Bevölkerung des Stadtteils verbunden werden.

Die Autorin Anna Faroqhi

 


 

Rixdorfer Schmiede

 

Trotz hochsommerlicher Temperaturen kamen die Tour-Gäste nicht umhin, bei offenem Feuer Gabriele Sawitzki (siehe Foto links) beim Ausüben des so selten gewordenen Handwerks mal kurz über die Schulter zu schauen.

Für ganz Neugierige: jeden Sonntag ist die Schmiede drei Stunden geöffnet. [mehr ...]

 


 

Die Sinne!

 

Vorletzte Station auf der Kultur-Tour durch Neukölln war die » Galerie im Körnerpark * mit der aktuell beheimateten KinderKunstAusstellung zum Mitmachen. Links: Blick in den Trickfilmbereich

Die Sinne * - Projektleiterin Karen Hoffmann führte die Gäste durch eine Galerie farbiger "Gefühle-Gemälde", zeigte Kunstwerke, die unter Anleitung von Künstlern aus den Bereichen Bildende Kunst, Theater, Musik, Trickfilm und Kochkunst von 200 Kindergartenkindern kreiert wurden. [mehr ...]

5. September bis 31. Oktober 2010
Nachbarn - Neighbours
Jüdische und palästinensische Künstler aus Israel

Die Ausstellung hat ihre besondere Aktualität nicht nur in der weltpolitischen Situation, sondern auch in Neukölln: Das Thema des nachbarschaftlichen Zusammenlebens, das Dialog und Respekt voraussetzt, ist gerade in Nord-Neukölln von zukunftsträchtiger Bedeutung.

 


 

Kunstmetropole Nord-Neukölln

 

Letzter Halt in Neukölln, welch' selbiges nach der Kultur-Tour in einem ganz anderen, wesentlich interessanteren und positiveren Licht erscheinen lässt, war der Rroma Aether Theater Club * in der Boddinstrasse 5 - unweit des Rathauses.

„Ich habe keine Heimat außer dem Theater“ – dieser Ausspruch von George Tabori * spiegelt die Leitidee des Theaters wider, welches im Februar 2006 seine Türen für die Öffentlichkeit öffnete. Seitdem wartet es mit einem vielseitigen Veranstaltungsprogramm auf. Das Spektrum reicht von Theaterstücken und Lesungen über akustische Konzerte bis hin zu kleinen Ausstellungen.

 

Dr. Bonaventure Soh Bejeng Ndikung
(siehe Bildmitte) stellte sein Laboratorium der Formgedanken vor. Ein Labor der geistigen, künstlerischen und kulturellen Ideenentwicklung und des Ideenaustausches; ein Atelier, in dem Ideen zu Form und Form zu Ideen umgewandelt werden. Alle zwei Monate wird SAVVY Contemporary in seiner Galerie eine Ausstellung präsentieren, die den Dialog zwischen der „Westkunst“ und der „Nicht-Westkunst“ unterstützt.

 

André Schmitz: "Neukölln ist ein kulturell unheimlich spannender Bezirk. Viele private und öffentliche Orte laden ein, in die Kunst- und Lebenswelt dieses Berliner Stadtbezirkes einzutauchen, der sich rasant entwickelt. Das Festival bietet die einmalige Möglichkeit, gewachsene städtebauliche Strukturen, eine multiethische Bevölkerung und die expandierende, vitale Kunstszene an einem Wochenende zu entdecken.“

 


 

Ein Beitrag in Wort und Bild mit DokuFotos von Elisabeth Heller, Juni 2010

 

Neukoelln 2010
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