KulturTour Steglitz-Zehlendorf
Am 10. Dezember 2010 luden die Stadträtin für Bildung, Kultur und Bürgerdienste,
Cerstin Richter-Kotowski, und die Leiterin der Fachbereiche Kultur und Bibliotheken,
Sabine Weißler, den Kulturstaatssekretär André Schmitz und Gäste ein, sie zu ausgewählten Orten der Kunst und Kultur in Steglitz-Zehlendorf zu begleiten.
TourBeginn: Rathaus Steglitz - TourEnde: Deutsches Blindenmuseum
Vorgestellt wurden auf der Tour die Ingeborg-Drewitz-Bibliothek, die Schwartzsche Villa, die Spiegelwand am Hermann Ehlers Platz, das Heimatmuseum Zehlendorf, regionalhistorische Informationsstelen als auch die sich in Sanierung befindende Leo-Borchert-Musikschule. Nach einer "interaktiven" Besichtigung des Blindenmuseums endete mit einem Abschlussgespräch die interessante KulturTour durch den Bezirk.
Ingeborg Drewitz Bibliothek
Eine Bibliothek für "jedermann". Sie stellt 170 000 Medien jeglicher Art zur Verfügung. So neben Büchern, CDs, DVDs, CD-ROMs vor allem auch Noten. Und das Schöne daran ist, dass man diese vor einem Ausleih erst mal "ausprobieren" kann in einem extra dafür vorgesehenen Raum, siehe Foto links.
Mit integriertem Café, Leseterrassen, Sitzecken mit bequemen Polstermöbeln dient die Bibliothek eineseits mit den zahlreich konzipierten Arbeitszonen als Lernort, ebenso aber auch als gesellschaftlicher Treffpunkt.
Die Bibliothek bietet außerdem einen barrierefreien PC-Arbeitsplatz für Sehbehinderte und ältere Menschen an. Dieser setzt sich zusammen aus einem modernen PC mit Internetzugang, einem Sprachausgabeprogramm, mit dem ältere und blinde Nutzer Texte über Kopfhörer hören können, einem Bildschirmvergrößerungs-programm und einem Scanner, mit dem eingescannte Bücher vorgelesen werden.
[siehe auch ...]
Zudem steht ein "Daisy-Player" mit übersichtlicher, großer Tastatur zur Verfügung, mit dem die in der Bibliothek vorhandenen Hörbücher gehört werden können. Außerdem bietet das Förderzentrum für Blinde kostenlos Schulungen zur Anwendung an. [mehr ...]
Schwartzsche Villa
Diese Villa ist mit ihrer Galerie, Zimmertheater und Konzertsaal das Kulturhaus des Bezirks Steglitz-Zehlendorf. Sie ist ein Ort für öffentliche Kulturveranstaltungen, wie Ausstellungen, vorwiegend klassische Konzerte, Theateraufführungen (insbesondere für Kinder) und Lesungen.
Das wunderschöne Haus gibt KünstlerInnen außerdem die Chance, sich in vielfältiger Art und Weise auszuprobieren. Eine Probebühne, Proberäume für Musikbands, ein Fotolabor, ein Atelier sowie eine Druckwerkstatt bieten dafür beste Voraussetzungen. [mehr ...]
DatenReich im Verborgenen
Das Berlin Document Center in Berlin- Zehlendorf
Aktuelle Ausstellung - bis 20. 2. 2011 [mehr ...]
Spiegelwand am Hermann Ehlers Platz
Nach jahrelangem Hin- und Her wurde auf dem Hermann-Ehlers-Platz ein “Denkzeichen” für die ehemalige Synagoge und das jüdische Leben im Bezirk Steglitz geschaffen - die von Hans–Norbert Burkert, Wolfgang Göschel und Joachim von Rosenberg entworfene Spiegelwand, eine hochpolierte Chromstahlwand, die, zentral auf dem Platz aufgestellt, das Marktgeschehen spiegelt. Zugleich jedoch wird der Betrachter mit den eingravierten Namen, Geburtsdaten und Anschriften von jüdischen Deportierten aus ganz Berlin, mit Transportlisten, soweit diese auch Steglitzer Adressen enthalten, und mit Text- und Bilddokumenten zu Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens konfrontiert.
Ein anschauliches Lehrstück über den Umgang mit dem nationalsozialistischen Völkermord in Deutschland.
Heimatmuseum Zehlendorf
Das Heimatmuseum wird vom Heimatverein Zehlendorf e.V., dem Nachfolger des Ortsvereins von 1886, getragen und ist im alten Schulhaus von 1828 untergebracht.
Zusammen mit der Kirche aus dem Jahre 1768, dem Kirchhof und der Friedenseiche ist das kleine Haus Teil des „historischen Winkels“, einem Stück erhaltenem Dorfkern.
Ehrenamtliche Mitglieder betreuen aktuelle Ausstellungen und führen Interessenten durch das Haus. Das Heimatarchiv besteht aus dem Ortsarchiv, dem Zeitungsarchiv (z. T. mikroverfilmt), dem Bildarchiv. [mehr ...]
Aktuelle Ausstellung:
„Mit der Bahn von Zehlendorf nach Potsdam “
Gemalte Impressionen entlang der Strecke von Günter Fischer [mehr ...]
Haus am Waldsee
Dr. Katja Blomberg informierte während der Busfahrt über das Haus, welches seine ganze Aufmerksamkeit Künstlern aus allen Ländern und Kontinenten, aber auch aus Deutschland widmet. Darunter nicht nur Bildenden Künstlern, Malern, Bildhauern und Medienspezialisten, sondern auch Mode- und Möbeldesignern, Musikern und Literaten, die in Berlin leben und produzieren. [mehr ...]
Ein weiterer Stopp galt der Besichtigung der sich in Sanierung befindenden
Leo-Borchard-Musikschule als eine kommunale Bildungseinrichtung im Südwesten Berlins. [mehr ...]
Regionalhistorische Informationsstele
TourStopp an einer der regionalhistorischen Informationsstelen (siehe Foto links).
Von der SS-Kameradschaftssiedlung zur Waldsiedlung "Krumme Lanke"
Stelen als sichtbar gemachte Erinnerungskultur im öffentlichen Raum - das in Form eines einheitlichen Systems, welches im gesamten Bezirk die Informationen zu unterschiedlichen Themen und Personen ermöglicht. Entworfen wurden die Stelen von Karin Rosenberg.
Klicken Sie auf das Foto, um mehr zur Stele zu erfahren.
Deutsches Blindenmuseum
Das Museum wendet sich in erster Linie an sehende MitbürgerInnen, um Verständnis für die Lebenssituation blinder Menschen zu wecken.
Es wird im Haus u. a. die Entwicklung der Blindenschrift gezeigt, die von den Besuchern auch ausprobiert werden soll.
Darüber hinaus werden Hilfsmittel gezeigt, die den Alltag blinder Menschen erleichtern.
Bild links: An „Bibliothek Office“
Die „Harry Potter-Wand“
Dauerausstellung: "Sechs Richtige!" [mehr ...]
Ein Beitrag in Wort und Bild mit DokuFotos von Elisabeth Heller, Foto "Haus am Waldsee": Stephan Erfurt, Dezember 2010
SteglitzZehlendorf 2010 |
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Berlin Kaleidoscope |